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Projekt „flipped classroom“ – Klasse 5 – Mathematik

Freitag, 09 Mai 2025

Über einen Zeitraum von einem Monat erlebte eine 5. Klasse des HAP Grieshaber Gymnasiums den Mathematik-Unterricht in der Projektform namens „flipped classroom“. Das bedeutete, dass die Erklärungen und Aufschriebe nach Hause verlagert wurden und im Unterricht ausschließlich geübt wurde. Die Hausaufgabe bestand immer daraus das Video zum nächsten Unterrichtsthema anzuschauen und den Aufschrieb zu erstellen. Es wurden keine Aufgaben allein daheim gelöst. Daher auch der Name des Projektes.

Die Idee habe ich von Prof. Dr. Christian Spannagel der Uni Heidelberg (https://youtu.be/L0xTXGahEus, 06.12.2022).

Bezüglich der Umsetzung war ich zunächst unsicher, ob ich das Projekt überhaupt umsetzen soll. Die Schüler*innen mussten zuhause Zugang zu einem Tablet, PC oder Smartphone haben. Dies erfordert oft eine zusätzliche Unterstützung und somit Belastung für die Elternteile. Bei Tabletklassen ab Klasse 8 dies kein Problem.

Die Umsetzung für mich, als Lehrerin, war aktuell keine Herausforderung, da ich auf Videos aus der Homeschooling-Zeit zurückgreifen konnte. Damals war die autodidaktische technische Einarbeitung aufwendig, teuer (privat bezahlt, von Steuer über Büromaterial absetzbar) und hat Spaß gemacht.

Hier eine Sammlung für die technisch Interessierten: (unbezahlte Werbung)
- Mikrofon
- Audio Interface, um Mikro mit Laptop zu verbinden
- Bluetooth Kopfhörer mit Laptop koppeln, als Audio-Ausgabe wählen, sonst entsteht ein Hall
- Webcam
- Webcam-Stativ
- zweiter Bildschirm, um dort Bildschirmaufnahme-Programm offen zu lassen zur Kontrolle
- Bildschirmaufnahmeprogramm „OBS Studio“ auf Laptop
- Notiz-App „Good Notes“ auf Tablet (nicht cloudbasiert!)
- Software „AirServer“ auf Laptop, um Tablet-Bildschirm, auf dem ich schrieb auf Laptop zu spiegeln, da OBS nur auf Laptop funktioniert und das Bild vom Laptop aufnimmt
- verschiedene Adapter zur Verknüpfung Laptop mit Bildschirm, Webcam, Interface, Strom, usw..

Ich bin begeistert von dieser Art von Unterricht, da vor allem im Mathematik-Unterricht das Üben oft zu kurz kommt und auf die Hausaufgaben verlagert wird („Der Rest ist Hausaufgabe.“). Dort, wo die Schüler*innen am meisten Hilfe bräuchten, sind sie auf sich gestellt. Zusätzlich kann ich noch differenzierter üben, da mehr Zeit dazu ist. Was für mich wiederum mehr Vorbereitungszeit kostet. Quelle: ich Nun ist auch spannend zu lesen, was die Schüler*innen von dem Projekt halten. Das habe ich anhand einer anonymen Evaluation erfasst. Ich habe hier nur die sinnvollen Antworten ausgewählt, da manche Schüler*innen zum Spaß themenfremde Dinge geschrieben haben.
(Autorin: Jessica Riexinger)

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