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Aktionstag zur Bekämpfung von Gewalt an Schulen

Sonntag, 08 Juni 2025

Aktionstag zur Bekämpfung von Gewalt an Schulen

Am 5. Juni 2025 fand am Bildungszentrum Nord ein Aktionstag zur Bekämpfung von Gewalt an Schulen statt. Auf Initiative des Kabinettausschusses „Entschlossen gegen Hass und Hetze“, der sich aus Mitgliedern des Staats-, Kultus-, Sozial-, Justiz-, und Innenministeriums zusammensetzt, informierten sich in der Wittumhalle rund 80 SchulleiterInnen aus der Region über Präventions- und Unterstützungsangebote, während parallel am HGG, sowie der Friedrich-Förster-Gemeinschaftsschule Workshops für 374 SchülerInnen der Klassen 6, 7 und 8 stattfanden. Insgesamt 15 Klassen kamen in den Genuss der Workshops „BITTE WAS?! – Kontern gegen Fake und Hass“ des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg, „Projekt Handysektor“ der Landesanstalt für Kommunikation, sowie „FEX – Fachstelle Extremismusdistanzierung“ des Demokratiezentrums Baden-Württemberg und konnten lernen, wie man sich vor Hass im Netz schützen kann und erarbeiteten Strategien gegen Hatespeech und Fake News.

In der Wittumhalle kamen verschiedene Gastredner zu Wort, die sich ebenfalls mit dem Thema Gewalt an Schulen befassten. Erster Bürgermeister der Stadt Reutlingen Robert Hahn eröffnete die Veranstaltung mit einem Grußwort, bevor mit zwei Impulsvorträgen des Kompetenzzentrums gegen Extremismus (konex) und des Landesamts für Verfassungsschutzes Einblick in das Thema gegeben wurde. Nach einer kurzen Pause stellten die SchülerInnen die Ergebnisse ihrer Workshops vor. Frau Sandra Boser, Staatssekretärin im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport zeigte die Bedeutung des Themas für solche einen Aktionstag auf. „Schule muss ein Ort des Miteinanders, der Toleranz, des gegenseitigen Respekts sein“, sagte sie. Sie betonte aber auch, dass Schule alleine nicht alles leisten könne, sondern das Thema ein gesamtgesellschaftliches sei. Prävention sei eine Daueraufgabe und müsse zur Haltung werden. Das Programm „Stark.Stärker.Wir“ liefere das Rahmenkonzept, das mit Alltag gefüllt werden müsse, so Boser. Ziel sei es, Gewalt konsequent vorzubeugen. Darauf zielte dann auch die Landespolizeipräsidentin Dr. Stefanie Hinz in ihrem Grußwort ab. Sie sieht Schulen als wichtigen Partner bei der Prävention. Diese Prävention sei eine Investition in die Zukunft. Unterstützungs- und Präventionsangebote könnten dazu beitragen, dass die Gewaltspirale gar nicht erst weitergehe. Denn die Gewalt an Schulen, so Hinz, habe in den letzten Jahren eine beunruhigende Entwicklung genommen. Im Jahr 2024 wurden 3.041 Personen als Opfer von Gewalt an Schulen statistisch erfasst - davon 245 Lehrkräfte und 2.796 Schülerinnen und Schüler. Umso wichtiger sind solche Aktionstage, an denen ganz konkret Hilfestellung angeboten wird und nicht aus Schulleitersicht, sondern auch aus Schülersicht ein Mehrwert für alle geboten wurde.

Am Aktionstag beteiligten sich:

  • Referat Prävention des Polizeipräsidiums Reutlingen
  • Landeskriminalamt Baden-Württemberg
  • Task Force gegen Hass und Hetze
  • Kompetenzzentrum gegen Extremismus in Baden-Württemberg - konex BW
  • Verfassungsschutz BW
  • Landesmedienzentrum Baden-Württemberg
  • „BITTE WAS?! · Kontern gegen Fake & Hass“
  • Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg - LFK
  • Demokratiezentrum Baden-Württemberg
  • Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
  • Institut für Bildungsanalysen - IBBW
  • Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung - ZSL
  • Wirbelwind ReutlingenV.
  • Landeskoordinierung spezialisierter Fachberatung bei sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend
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